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Eine Reise nach Lindow oder wie bekomme ich eigentlich Glitzer weg
Mitte Februar war es soweit und eine Gruppe von 42 Triabolos machte sich auf den Weg ins winterliche Lindow. Diesmal als Trainer mit an Bord: Matze und Pia, ein perfektes Trainer-Team mit viel Spaß, die uns gleich am Freitag ordentlich eingeheizten, dass das Wasser nur so spritze..
So ging es Freitagabend nach der Einheit noch ganz gesittet zu – der Samstag warf scheinbar schon seinen Schatten voraus - ein Flur wurde mit der üblichen Schlacht an „Süßem“ und „Salzigem“ in Beschlag genommen und der Tag klang bei einem Erdinger aus. Samstag stürzten wird uns nach einem Frühstück erneut in die Fluten. Nachmittags standen herrlich winterliche Laufrunden um den See und ein Stabi Training an. Abends ging es erneut ins Becken und da die Trainer die Gruppen nach der Hälfte tauschten, kam jeder einmal in den Genuss von beiden Coaches, die an dem Wochenende einen grandiosen Job gemacht haben. Sehr abwechslungsreiche Einheiten und viele Tipps und Tricks am Rand zauberten aus 42 Triablos 42 kleine Fische.
Nach der Stärkung beim Abendbrot – man munckelt manche sollen auf dem Weg dorthin fast verhungert sein - stand nun das Highlight des Wochenendes: die Lindow‘er Karnevals Party an. Und guck, die nüchternen Hamburger können auch Karneval: über männliche Glitzer-Prinzessinnen bis zu Abba Sängerinnen, kleinen weiblichen und männlichen Mäuschen, noch mehr Glitzer, Piratenbräuten, Böcken ohne Herde und mürrischen Kapitänen war alles vertreten. Bowlen wurde diesmal recht kurz gehalten, dafür wurde der Tanzboden gerockt bis zum Umfallen, so das selbst DJ Willi am Ende des Abends einige Tränchen der Rührung in den Augen hatte oder war das Glitzer? ;-)
Nach einer „teilweise“ recht kurzen Nacht ging es dann für alle noch einmal ins Becken. Eine Staffel bildete den krönenden Abschluss. Wir hoffen Matze und Pia sind trotz dem unfreiwilligen Nass am Ende nächstes Jahr wieder dabei und sagen DANKE für ein großartiges Wochenende.
Konfetti und Glitzer findet man vermutlich noch heute in den Fluren und Schwimmbecken von Lindow. Davon kann sich dann auch die nächste Triabolos-Trainingsgruppe bereits am kommenden Wochenende überzeugen.
Das gleiche Wochenende aus der Sicht eines Lindow-Rookies:
Freitag, 15 Uhr:
Wir sitzen im Auto und sind auf dem Weg in dieses Lindow. Von vielen schon mal gehört, soll in Brandenburg liegen und war so beliebt, dass der Server bei der Anmeldung komplett down war. Für mich das erste mal. Ich bin gespannt was mich erwartet und ob ich das überhaupt alles schaffe. 4 Schwimmeinheiten á 2 Stunden ist ja schon mal ne Ansage.
Nach der Ankunft ging es dann, nach Zimmer beziehen, Abendessen und kleiner Einweisung von Petra inkl. Vorstellungsrunde, das erste mal ins Wasser.
Die Aufregung war schnell verflogen und lies einen auf wichtigere Gedanken konzentrieren. "Ui, das Wasser ist aber ganz schön kalt – Ach wir sind aber ne ganz coole Truppe dieses Wochenende – Es gibt wirklich schöne Badeanzüge und Badehosen".
Auf meiner Bahn hatten wir zuerst Matze als Trainer, die Schnelleren als Schnellen Pia, die wie ich das erste mal dabei war (und was später noch mal erwähnt wird, einen super Job gemacht hat).
Ich glaube Matze hatte Spaß, ich auch ein wenig, meine Beine eher weniger. Für mich eine harte Nummer, erster Abend, ersten 2 h und das mit fast nur Beinarbeit.
Nach 2 Stunden Schwimmeinheit war es aber dann auch gut. Doch etwas platt, ging es noch mal ins Wärmebecken und der Blick auf die Uhr mit der bewältigten Streckenangabe lies mir dann zu den Anstrengungsfalten und Brillenabdruck, ein Freudenlächeln ins Gesicht zaubern. So viele Kilometer am Stück bin ich davor noch nie geschwommen.
Samstag, 5 Uhr:
Nach einer eher bescheidenen Nacht mit vielen Wendungen, wartete ich ab 5 Uhr darauf, dass der Wecker um 7:30 los geht und ich fit wie eh und je in den 2. Tag starten kann.
Also ab zum Frühstück, schön mit Kaffee die verlorenen Schlafstunden wieder ausgleichen und dann wieder los ins Schwimmbad. Auch heute Morgen lief es überraschend gut und meine Beine waren auch sehr dankbar, dass es dieses mal nicht so Richtung Beinarbeit ging.
Vor dem Mittag schnappten sich viele ihre Laufschuhe und drehten teils eine, teils zwei Runden um den See. Das Wetter war super und der Blick auf den zugefrorenen See, ließ Anflüge von Erschöpfung verfliegen.
Wir wären ja nicht in einem Trainingslager, wenn nach dem Mittag schon Schluss wäre. Also ging es zwischen Massage und letzter Schwimmeinheit des Tages noch mal für eine Stunde zum Stabitraining. Der Weg dorthin erwies sich jedoch schwerer als gedacht – hätte ich mich vielleicht doch eher für Kaffee und Donauwelle entscheiden sollen? Diese Frage schwirrte eine Stunde lang in meinem Kopf herum, bis mich das Klatschen und "Danke fürs mitmachen" wieder auf den Boden der Turnhalle zurückholte.
Nach einer für mich eher bescheidenen Schwimmeinheit am Abend, ging dieser bunt und voller Glitzer weiter. Bowlingbahn und Karnevalsdisco waren nun angesagt. Während die alten Herren der Fussballmannschaft es sich in ihrer Ecke gemütlich machten, zeigten wir auch unser Können auf der Tanzfläche. – Was auf der Tanzfläche passiert, bleibt auf der Tanzfläche … außer es handelt sich um Glitzer.
Sonntag, 9 Uhr:
Glitzernd begann dann auch der letzte Tag. Der Feenstaub war nicht nur auf Gesicht und Dekoltee zu finden, sondern zog sich wie ein Schweif durchs Wasser. Und ach ja, da war ja noch was. Wer war eigentlich das erste mal in diesem Lindow? – die Taufe, ein Gemisch aus sehr kaltem Wasser und Männerduschbad, dessen Geruch nur schwer wieder los zu kriegen war.
Am Ende der letzten Schwimmsession ging es noch mal um die Wurst. Staffel. Erst Kraul, dann Badewanne. Und sogar bei 50m Kraul-Sprint-Staffel, lies es sich Matze nicht nehmen, am Rand neben her zu laufen und noch mal Bewegungstipps vor zu machen ;D.
Und so schnell dieses Wochenende begonnen hat, war es auch schon wieder vorbei.
Mein Fazit: Es war zwar mein erstes mal, wird aber nicht das letzte gewesen sein. Es war anstrengend, hat aber auch Spaß gemacht. Viele tolle Leute kennen gelernt und tolle Trainer gehabt. Daher noch mal einen großen Dank an Petra für die Orga und Matze und Pia für das tolle Training und vielen guten Tipps. Danke auch an Triabolos für das gesponserte alkoholfreie Hefeweizen.