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Rennbericht Regionalliga Vierlanden Team-Sprint
Auf zu neuen Ufern
Nachdem im Vorjahr der Vierlanden Triathlon noch Ende Mai bei strömenden Regen, 16 Grad Wassertemperatur und Wind stattgefunden hatte, waren dieses Jahr bei knapp 22 Grad Wassertemperatur Neoverbot, Windstille und solide 30 Grad auf der Laufstrecke geboten.
Das Team des Tages bestand aus den Regionalliga-Erfahrenen Malte und Marcel, den im vergangenen Jahr aus der Landesliga neu rekrutierten und seitdem mehrfach gestarteten Hinnerk und Sebastian und meiner Wenigkeit – als Erst-Starter und aktuelle Aushilfe aus der LaLi. Das Menü des Tages sah einen Team-Sprint vor: Sprich einen Wettkampf, wo die aus 5 Startern bestehenden Teams mit jeweils einer Minute Abstand auf die Schwimmstrecke gehen. Im Ziel wird die Zeit des 4. Finishers gewertet, so dass unterwegs ein Team Mitglied zurückfallen könnte.
Das Spannende an dem Format ist die hohe Taktikkomponente und die Möglichkeit innerhalb des Teams Schwächen beim Schwimmen und Radfahren durch den Windschatteneffekt zu kompensieren. Ziel ist es, fünf möglichst gut harmonisierende Starter auf die Strecke zu bringen, die leistungstechnisch in jeder Disziplin so eng zusammenliegen wie möglich, so dass niemand den Rest der Mannschaft zurückhält.
Entsprechend hatten wir uns als Team schon am Wochenende vor dem Wettkampf getroffen, um gemeinsam zu schwimmen und Rad zu fahren und die ungefähre Ziel-Pace auszuloten. So wurde kurzerhand eine Strategie geschmiedet, um einzelne Teammitglieder im Wind- und Wasserschatten zu schützen und so sicherzustellen, dass wir zu fünft auf die Laufstrecke gehen können würden.
Am Race Day fanden wir uns frühzeitig ein, um noch die letzten Vorbereitungen durchzuführen und pünktlich um 12:59 Uhr in unseren pinken Badekappen an den Start gehen zu können. Nach etwa 100 m der Schwimmstrecke wurde dann allerdings schon deutlich, dass die initial angestrebte Pace – trotz Wasserschatten – doch etwas hoch gewesen war, so dass sich im Anschluss die Geschwindigkeit bei etwa 1:50 min/100 m einpendelte. Dies war doch recht weit entfernt von dem, was wir uns zuvor vorgestellt hatten und in Teilen sicher dem Neoverbot geschuldet.
Auf dem Rad lief dann der Zug deutlich runder und wir konnten die angestrebten Ablösungen gut umsetzen. Ich freute mich, als Regionalliga-Rookie direkt ein paar Akzente setzen zu können, während die leichteren und somit in absoluten Wattzahlen weniger starken Athleten kürzere Führungen fahren konnten. Nach ca. 29 Minuten mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 42,5 km/h rollten wir wieder gesammelt in die Wechselzone.
Abschließend ging es in voller Teamstärke und mit gutem Gefühl – angefeuert durch die vielen anwesenden Triabolos – auf die Laufrunde. Hier musste Malte den Anstrengungen der vorangegangenen Disziplinen und den hohen Temperaturen des Tages Tribut zollen und abreißen lassen, was leider auch bedeutete, dass ich auf meiner schwächsten Disziplin nun ordentlich „knautschen” musste, um das Team nicht allzu sehr aufzuhalten. Hinnerk, der über alle drei Disziplinen die konstanteste Leistung zeigen konnte, unterstützte tatkräftig, indem er zwischenzeitlich Marcel und mich sogar gleichzeitig anschob und so die Pace von unter 4:00 min/km sicherte.
Im Ziel angekommen konnten wir uns über eine Platzierung auf Rang 8 von 15 freuen. Relativ zum Wettbewerb war sicher unser Radabschnitt die stärkste Teildisziplin, wohingegen wir leider beim Schwimmen schon 3:30 min auf die Liga Spitze verloren.
In Summe waren wir zufrieden, angefeuert von vielen Triabolos-Teamkollegen aus Regional- und Landesliga, eine Platzierung „im guten Mittelfeld“ erreicht zu haben. Beim Rennen der Landesliga, wo die Triabolos Platz 2, 3, 4, 9 und 13 belegen konnte, zeigte sich zudem erneut, dass es weitere leistungsstarke Vereinskollegen gibt, die grundsätzlich (oder aushilfsweise) eine Verstärkung für die Regionalliga darstellen könnten. Somit freuen wir uns unterm Strich zwar über die beste Wettkampfplatzierung seit Schwerin 2018, sehen aber gleichzeitig auch (Schwimm-)Potenzial für weitere gute Leistungen in den verbleibenden vier Wettkämpfen und eine hoffentlich erfolgreiche Saison 2023.
Wir freuen uns auf die bevorstehenden Rennen und versuchen den Verein bestmöglich bereits an den kommenden zwei Wochenenden in Schwerin und Itzehoe zu repräsentieren und freuen uns über jede laute Stimme und Support entlang der Strecken.